01.07.2023 Vermilion Bay. Tag 44 – 2863 Kilometer

Mein Standort heute Abend.

Heute ist Canada Day, der Nationalfeiertag der Kanadier. An allen passenden und unpassenden Orten sind Fähnchen angebracht. Der Tag ist fällt er auf einen Sonntag, wird er auf den nächsten Montag verschoben. Die Kanadier machen am diesem Tag Ausflüge mit der Familie.

Mein Campingplatz ist auch beflaggt

Heute morgen war mein Campingplatz bis auf den letzten Platz belegt. Die Lage ist ja auch phänomenal. Der Blick auf den See und Kerona zu Fuß zu erreichen. Der beste Standort für das Canada-Day-Familienwochenende

Morgenspaziergänger. Jedenfalls kein Bär

Was die heutige Herausforderung angeht, war diese nicht von Pappe. Insgesamt waren 94 Kilometer angesagt, was an sich kein Problem ist. Sportlich waren die 690 Höhenmeter. So viel bin ich das letzte Mal in den Rocky Mountains geklettert.

Die Landschaft war wie aus dem Bilderbuch. Bewaldete Hügel und unendlich viele Seen. Irgendwann habe ich mich gefragt, wie die Kanadier es schaffen, sich für jeden dieser Seen einen Namen auszudenken ohne sich zu wiederholen.

Auf alle Fälle verging die Zeit schneller als auf den gleichen langen Distanzen in der Prärie. Ich habe jetzt meine Ontario- Rhythmus gefunden: nach jeweils 60 Minuten eine Pause. Konsequent 10 Minuten ausruhen und eine halben Power-Riegel verdrücken. Dann kommt man gut über die Distanz, ohne den „Mann mit dem Hammer“ zu begegnen.

Der Bußgeld Katalog. Ich habe auf keinen Fall etwas zu befürchten.

Ich hatte die ganze Sorgen, daß mein Campingplatz am Ziel auch so voll ist, wie der auf dem ich letzte Nacht war. Zum Glück war das nicht so. Ich bin fast der einzige Nutzer. Die Betreiberin baut sich damit gerade erst ein Geschäft auf. Deshalb Dixi-Klo und Dusch-Zelt. Beides ist sauber und funktioniert. Also annehmbar. Die Chefin wollte mich zum großen Fisch-Dinner der Gemeinde schicken und war ganz perplex, dass ich so viel Fahrrad fahren ohne Fisch und Fleisch zu essen. Das kann gar nicht gehen…

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