09.07.2022 Lahnstein – Krefeld

Als ich Sonntagmorgen mit Komoot den Rest der Strecke plane, bekomme ich erst mal einen Schreck: über 160 km. Aber aus Panik wurde Respekt. Ich bin schon längere Strecken gefahren, aber nicht mit Gepäck. Was soll’s! Frühes Aufstehen schafft Zeitreserven. Zeitreserven beruhigen. Um 7 Uhr beim Frühstück war nur noch eine holländischen Radmannschaft. Wir waren also unter uns
Die Plackerei am Abend hat sich in einer Hinsicht gelohnt: Morgens ein paar Kilometer bergab hat auch seinen Reiz

Koblenz war noch nicht aufgewacht. Also hatte ich freien Blick auf das „Deutsche Eck“. Wobei ich nicht ganz verstehe, ob es eine deutsche Leistung ist, dass hier die Mosel in den Rhein fließt.

Das Deutsche Eck- wenn schon deutsch, dann wenigstens die Deutsche Ecke
Leutesdorf – Idylle
Sch**** Wind
Streckenweise abseits von der Straße durch die Weinberge

Zweites Frühstück in Linz
Die Linzer Altstadt
Mit der Fähre auf die andere Rheinseite. Hatte nicht gedacht, dass es zwischen Koblenz und Bonn keine Brücke gibt.

Auf der anderen Rheinseite merkte ich, dass die Zeit knapp wird. Ich musste richtig treten. Die Hälfte war erst geschafft. Für eine Mittagspause war keine Zeit. Verpflegung an der Tankstelle. Salzstangen sind ein Wundermittel gegen Hungerast.

Remagen
Kurz vor Bonn. Leerer Radweg weil Mistwetter.
Bonn
… noch mal Bonn. Die Stadt mit unstillbarem Geltungsdrang
Und jetzt Köln. Die Hauptstadt der unbegründeten Heiterkeit

Ab jetzt hatte ich keinen Bock mehr auf Fotos. Es waren noch 75 km bis nach Hause. Der Zeitpunkt meines angekündigten Zieleinlaufs war verstrichen. Zum Glück kennt mich meine Frau. Es gab nicht eine Frage, wo ich denn bleibe.

Trotz 2 Stunden Zeitüberschreitung noch einen Ziel-Ankunft-Kuchen

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