
Heute stehen 111 Kilometer auf dem Plan. Es soll heiß und windig werden. Da ich schon um Sieben auf dem Rad saß, traute ich mir zu, den Highway in der Stadt zu benutzen, um Medicine Hat wieder zu verlassen. Wie oft, lege ich beim nächsten Tim Hortons oder einer Tankstelle einen Kaffeestopp ein. Danach folgt dann der scharfe Start.

An jetzt bin ich auf dem Highway Nr.1, dem Trans Canadian Highway unterwegs. Da sich der Verkehr über den Tag hinweg nicht verdichtete, ist für mich die Entscheidung gefallen: bis auf weiteres fahre ich auf dieser wichtigsten Straße Kanadas. Dafür spricht auch, daß die Infrastruktur besser ist als auf allen anderen Straßen. Die Standstreifen sind breit und in gutem Zustand. Daß an und zu mal ein Auto vorbei kommt, kann auch hilfreich sein.

Was gestern noch Ackerland ist heute wieder Prärie. Es gibt ab und zu mal eine Rinderfarm und sonst nichts. Man gewöhnt sich an den Anblick und freut sich über jeden Kleinigkeit, die Abwechslung ins Bild bringt



Zur Hälfte der Strecke, habe ich die Grenze von Alberta zu Sasketchewan überschritten, wahrscheinlich auch bei genau 1500 Kilometern. Das ist jetzt die dritte Provinz die ich heimsuche. Es geht wie das Pretzel Backen




Nachmittags überholte mich dann ein anderer Bikepacker, auch auf dem Weg an den Atlantik. Meinen zweiten Platten haben wir dann gemeinsam geflickt. Zusammen sind wir bis zum Campingplatz gefahren und haben abends gemeinsam beim Italiener gegessen und ein Bier in der ortsansässigen Brauerei getrunken. Es ist nur ein paar Jahre jünger als ich und ist Ingenieur aus Vancouver.
Hallo Lutz. Es ist ja unglaublich, was ich da sehe. … Werde jetzt ab sofort Deine Tour begleiten…
LG
Rüdiger Maidhof
Schön von dir zu hören. Gerade ist nicht viel los auf der Strecke. Ist eben Prärie. Grüße die Kollegen von mir.