22.03.2019 : Vejer – umgekehrte Richtung

Die Abschlussrunde wollte ich besonders kurz halten, damit ich rechtzeitig zurück bin, um mein Fahrrad wieder abzugeben. Es war tatsächlich so, ich konnte alles auf 70 km beschränken. Der Wind war so stark wie gestern, auch die Richtung war dieselbe. Ich bin wieder die erste Hälfte gegen den Wind gefahren, dann aber von Südwesten aus nach Vejer aufgefahren. Das ging erheblich einfacher, kein Vergleich zu der Horror Steigung von gestern, aus Richtung Nordosten. Ich habe mir die Zeit genommen, noch mehr von der Stadt zu sehen. Am Plaza de Espana habe ich einen Café Americano. getrunken. Der kostet glaube ich in ganz Spanien 1,20 Euro.

Mit dem Wind bin ich dann wieder zurück gesegelt. Auf gerader Strecke ohne zu treten 35 km/h, mit treten kam ich sogar auf 60 km/h. So schnell bin ich noch auf keiner Strecke ohne Gefälle vorangekommen. Unterwegs bin ich an einem großen Solarpark vorbei gekommen. Der sah professioneller aus, als das was man bei uns zu sehen bekommt.

Aus der Entfernung sieht er aus wie ein UFO Landeplatz. Bei 300 Sonntagen im Jahr, lohnt sich bestimmt jede Investition. Mein Rad war ich dann ganz schnell wieder los. Keine Diskussionen und in einer Minute war alles erledigt.

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21.03.19. Vejer de la Frontera

Die heutige Etappe war so etwas wie ein Wettrennen mit dem Wind. Dieser Ostwind heißt Levante und bringt warme Luft mit einer großen Geschwindigkeit von der Sahara richtige Richtung Atlantik. Im Durchschnitt waren das wohl 30 bis 40 km /h, bei Windböen bis 80km/h.

Am stärksten wird der Wind nachmittags. Darum wollte ich so schnell wie möglich zurück sein. Die Tour habe ich auch in der ersten Hälfte der gegen den Wind und in der zweiten Hälfte mit Rückenwind geplant. Das Problem war aber vor allem der Seitenwind. Manchmal war es kaum möglich, sich auf dem Rad zu halten. Zum Glück hatte ich wenig Autoverkehr.

DIe Luft ist aber sehr klar und der Himmel sieht aus wie in einem Bilderbuch

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Mein Hauptziel war Vejer de la Frontera . Dort hinzukommen, stellte aber hohe Anforderungen. Die Stadt liegt auf dem Berg und die Anfahrt, die ich gewählt hatte, war die steilste – im Maximum 26 % Steigung. Da musste sogar ich vom Rad und das letzte Stück schieben.

Dafür ist die Stadt wie aus einem Märchen, so als wenn gestern erst die Mauren abgezogen wären Auf jeden Fall komme ich hier noch mal her.

Nachdem ich den Berg wieder runter gerollt Bin – auf der anderen Seite der Stadt, mit erheblich geringerer Steigung ( beim nächsten Mal fahre ich von dieser Seite aus auf die Stadt zu) bin ich fast immer mit Rückenwind wieder Richtung Ziel gefahren. Es waren dann doch wieder fast 80 km. Kurz vor meinem Hotel komme ich immer durch eine Siedlung, wo wahrscheinlich nur sehr reiche Leute wohnen.

Das sieht aus wie das Meerbusch unter Palmen, kein Verhältnis zu den Dörfern, die man 20 km weiter im Inland sieht

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20.03.2019 El Puerto St. Maria

Eigentlich sollte das heute ein ruhiger Tag werden: kurze Strecke, keine Steigungen. Das mit der Strecke nicht geklappt. Es sind doch wieder 105 km geworden. Keine Steigung hat funktioniert , dafür gab es einen mörderischen Wind. Zum Glück kam der meistens von der Seite, nur kurze Strecken von vorn. Puerto Santa Maria ist schon eine sehenswerte Stadt.

Sogar mit Stierkampfarena.

Auf dem Rückweg habe ich in Puerto Real noch mal gehalten. Das hat sich eigentlich nicht gelohnt. Die Stadt ist wie ausgestorben und hat irgendwie keinen Reiz. Das Rathaus sieht aus, als wenn es noch nicht fertig ist.

Ansonsten bin ich eigentlich zufrieden. Neue Erfahrungen gemacht und alte Erfahrungen bestärkt und zwar, dass größere Städte in Spanien auf kleinen Straßen nicht zu erreichen und nicht zu verlassen sind. Man ist immer darauf angewiesen, irgendwelche Schnellstraßen zu benutzen, die in den meisten Fällen für Fahrradfahrer gar nicht vorgesehen sind.

Abends war ich wieder für eine Stunde an meinem menschenleeren Strand.

Ein Käfer war da, wollte mit einer richtig breiten Spur Eindruck schinden

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19.03.2019 Medina Sidonia über Chinclana und Patema de Riviera

Das war heute die erste Berg-Etappe. Ich hatte so knapp 96 km auf dem Tacho und dabei aber 780 Höhenmeter überwunden.

Da war – mindestens zur Hälfte – die Rampe hinauf zur Stadt Medina. Auf der ersten Hälfte der Strecke war ständig starker Gegenwind. Alles in Allem also ziemlich anstrengend. Ich habe dann in Medina Sidonia in der lange Pause gemacht.

Der Ort liegt mitten auf dem Berg. Also Belohnung bin ich dann die zweite Hälfte fast nur noch bergab gerollt. Ich war aber trotzdem froh, dass ich wieder zurück war. Das erste Mal war so etwas weite Landschaft zu sehen.

Komisch ist, dass die Spanier jeden Acker und jeden Privatwald mit Stacheldraht einzaeunen. Das versaut die Optik. Schade!

Das Wetter war wie immer super (bis auf den Wind): Sonnenschein, ein paar Wolken und 20′. Auffallend war ein langer Abschnitt mit einem neuen Radweg. So etwas habe ich noch nirgends woanders gesehen.

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17.03.2019 Cadiz

Heute morgen habe ich meinen Fahrrad abgeholt. Es s ging relativ schnell, obwohl viele Leute da waren. Alles war super organisiert nach einer halben Stunde hatte ich mein Fahrrad und es wurde sogar auf meine Maße angepasst. Leider hatte ich schon nach 5 km meinen ersten Platten.

Mir war klar nicht klar, das die Strecke nach Cadiz zu 50 % aus Schotterwegen durch die Salinas bestand. Insgesamt hatte ich dreimal einen Plattfuß.

Cadiz habe ich dieses Mal aus einer anderen Richtung erkundet. Ich bin die neue Uferpromenade auf der Lagunenseite entlang gefahren. Die war sehr schön modern, breit und mit bester Aussicht auf den Hafen und die große Hängebrücke

Zum Essen war ich in einer Bar mit Strandblick und habe sogar etwas für mich gefunden: gegrilltes Gemüse. Was will man mehr

Zurück im Hotel, war ich trotz der relativ kurzen Strecke (80 km) ziemlich platt, denn ich musste auf den Schotterstrecken die ganze Zeit im Stehen fahren

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18.03.2019 Trafalgar und Barbate

Heute bin ich früher losgefahren. Das Fahrrad hatte ich ja schon. Es lief viel besser, vor allem in technischer Hinsicht. Ich hatte keinen einzigen Platten. Die Straße an der Küste war wunderschön und früh an morgen auch sehr ruhig.

Ich habe Trafalgar wieder gesehen. Da war ich vor 15 Jahren schon mal.

Barbate hat mich zum zweiten Mal enttäuscht: eine ziemlich öde Stadt und eine Menge Straßenhunde. Bin dann weiter ins Inland geradelt und habe eine schöne ruhige Straße gefunden, die leicht bergauf und bergab ging. Steigungen waren kurz, wenn auch manchmal ziemlich hart. Den ganzen Tag schien die Sonne. Mitte März war fast wie im Sommer.

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