Spanien 2022 – 16.04. Sierra Calderona

Letzter Tag. Im Nachhinein kann ich sagen, das war wohl die schönste Tour der Reise. Die Strecke habe ich durch Zufall so geplant, dass ich ausschließlich auf für Radfahrer angepassten Straßen unterwegs war. Es ging zweimal über die Sierra Calderona. Das ist ein kleines Bergmassiv nördlich von Valencia. Die ersten, bestimmt 15 km führten über eine ehemalige vierspurige Straße. Zwei volle Spuren einer Fahrtrichtung wurden zum Radeweg gemacht. Der erste Anstieg war der längste. Für Radfahrer war eine Extra Beschilderung angebracht. Jeden Kilometer würde Entfernung zum Gipfel und die maximale sowie die durchschnittliche Steigung angezeigt. Für einen Kontrollfreak wie mich genau das Richtige. Es war kaum Verkehr. Ich konnte die Natur genießen. Auf der anderen Seite im Tal bin ich wieder auf einen Via Verde gestoßen – also einen Radeweg auf einer alten Bahntrasse. Der Weg führe durch Orangen-Plantagen. Ich habe meine erste Orange direkt vom Baum gegessen. Als ich den Bahnradweg verlassen musste, begann auch schon der zweite Anstieg. Ich musste wieder zurück auf die andere Seite der Sierra Calderona. Vorher habe ich mir in einer unscheinbaren Bar in Algimia eine letzte spanische Mahlzeit gegönnt: die besten Batatas Bravas, die ich je gegessen habe. Mit vollem Bauch habe ich mich in den zweiten Anstieg „gestürzt“. Der Gipfelpunkt war nicht so.hoch, also gut zu bewältigen. Wehmütig bin ich dann die letzten Kilometer der Tour bergabgerollt

Batatas Bravas in der Bar Avenida in Algimia d‘ Alfara
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Spanien 2022 – 15.04. Transfer Valencia

Um die Rückfahrt zu verkürzen, wollte ich einen halben Tag nutzen und mich mit dem Auto wieder Richtung Norden bewerben. Mein Ziel war Valencia. Das habe auf der Hinfahrt nur in Regen gesehen. Leider habe ich die Strecke unterschätzt. Ich war erst um 16.00 Uhr auf dem Campingplatz, den ich mir ausgesucht habe. Wieder habe ich den letzten Platz bekommen. Ich bin dann gleich auf das Rad. Bis Valencia Zentrum sind es noch 15-20 km. Ich hatte also zwei Stunden, mir die Stadt anzusehen. Schon beeindruckend wie die typischen spanischen Großstadthäuser mit extrem moderner Architektur kombiniert werden. Die Spanier sind mutiger was Experimente betrifft. Heute zum Karfreitag war alles auf den Beinen. Die Parks und Restaurants waren voller Leute.

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Spanien 2022 -14.04. Sierra de Tejeda – Torrox

Zweiter und letzter Tag in Andalusien. Der Campingplatz ist proppe voll. Viele spanische Familien mit kleinen Kindern. Ich bekomme nicht viel von dem Trubel mit. Die meiste Zeit bin ich in der Sierra unterwegs. Heute wollte ich Höhenmeter sammeln. Die Temperaturen waren ideal. Bergab musste ich mir eine Jacke anziehen. Da die meisten Spanier frei haben, gab es auch kaum LKW-Verkehr. Leider hatte sich unterwegs meine Schaltung verstellt. Mit fehlten zwei Gänge zum Runterschalten. Die Oberschenkel mussten das ausgleichen-haben sie dann auch. Es gab zwei Gipfelwertungen und insgesamt 1.150 Höhenmeter. Die Bergdörfer sind wie aus der Zeit gefallen. Jedes eine kleine Welt für sich. Immer eine Placa Espana mit Rathaus, Bar und Apotheke. Die alten Männer lungern rum und warten, daß irgendwas passiert. Wenn man wieder an die Küste kommt ist das ein Kulturbruch. Nur Bettenburgen und billiger Kommerz für Phantasielose. Die 30 km, die ich an der Küste wieder zurück fahren musste, war lückenlos zugebaut. Ich komme bestimmt wieder nach Andalusien, dann aber nur noch ins Hinterland. Morgen früh fahren ich 400 km nordwärts. Irgendwo im Hinterland von Sevilla fahre ich dann noch zwei Tagesrunden.

Blauen Mohn habe ich noch nicht gesehen
Die Placa in Arenas – mit Esel
Gartenkunst in Olive
Orangen
Torrox am Leuchtturm -mein Platz für die Mittagspause
Heckklappe als Reparatur- Ständer. Die Schaltung funktioniert wieder
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Spanien 2022 – 13.04. Torre del Mar – Almarchar – Malaga

Heute morgen musste ich erst einmal die restlichen knapp 200 km bis zu meinem neuen Basislager zurück legen. Sie Nacht auf dem Autobahn Rastplatz war ziemlich unruhig. Ich war also früh wach. Um 10.00 Uhr war ich auf dem Campingplatz, den ich mir ausgesucht habe. Mit viel Glück habe ich für 2 Nächte einen Stellplatz bekommen. Kurz nach 11.00 war ich auf dem Rad. Erst einmal ging es drei Stunden ununterbrochen bergauf. Sie steilste Steigung lag bei 20%. So etwas bin ich schon Jahre nicht mehr gefahren. Zum Glück war es nicht mal 20 Grad warm. Der Ausblick von oben und die lange Anfahrt entschädigen für alles. Als ich wieder an der Küste war bin ich noch nach Malaga geradelt. Ich konnte fast 20km die Strandpromenaden lang fahren. Damit das durchgängig geht, haben die Spanier sogar Tunnel Tunnel dafür gegraben. Auch Malaga hat jetzt oft die dritte Spur ganz zum Radeweg umgebaut. Auch sonst ist die Stadt irgendwie moderner geworden. Sogar eine Streetfood Meile haben sie eingerichtet. Das war gut für mich – habe hawaiianisch gegessen und bin dann zurück gerollt.

Da bin ich die nächsten 2 Tage
Basislager
Der obligatorische Ochse
Avocado in Spanien
In Andalusien liegen die Orte immer auf dem Berg. Also führen die Straßen immer oben drüber und nicht daran vorbei
Panorama von fast ganz oben
Die Vuelta hat hier eine Bergwertung
Moclinejo
Noch Mal Moclinejo
Radwegtunnel
Sonnenuhr-geht falsch oder ich habe sie nicht richtig ablesen können
Radweg vor Malaga
Radweg in Malaga
Center Pompidou in Malaga
Hafenpromenade in Malaga
Noch die Hafenpromenade
Am besten geschmeckt haben die Algen
Sieht harmlos aus – ist es aber nicht
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Spanien 2022 – 12.04. Transfer Catalonien nach Andalusien

Heute war der Tag des strömenden Regens. Für die nächsten 2 Tage war für den Norden Spaniens auch kein besseres Wetter angesagt. Also habe ich mein Auto in Richtung Süden, der Sonne entgegen, bewegt. Grobes Ziel ist Malaga. In Valencia wollte ich eine ausgiebige Pause machen und mir die Stadt ansehen. Es hat auch hier gegossen. So war ich im Bauhaus und habe mir den Landstrom- Stecker für das Auto besorgt. Die Stadtbesichtigung habe ich dann in Murcia gemacht. Alle sind irgendwie in Festtagsstimmung. Vor jeder Kirche sieht man herausgeputzte Leute. Im bin dann noch 200km gefahren – bis hinter Almeria. So habe ich an nächsten Tag nur zwei Stunden bis Malaga

Der bewusste Landstrom- Stecker
Valencia im Dauerregen
Murcia – der stählernde Buddha
Stühle vor der Kathedrale in Murcia – falls sich Oma oder Opa mal setzen müssen
Murcia – das Theater
Mein Abendessen – Empanadas – auch Vegan
Der coole Laden dazu
Blumentopf- Wand
Murcia
Murcia – Die Kathedrale
Mein Nachtlager: nach Malaga genau soweit wie bis Afrika
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Spanien 2022 – 11.04. Küstenrunde

Heute kann ich den ersten vollen Tag zum Radfahren nutzen. Um 09.00 war ich auf dem Rad. Zuerst habe ich versucht möglichst verkehrsarm an die Küste zu kommen. Das ist so mittelprächtig gelungen. Alle Straßen Richtung Meer sind voll. Viele Spanier haben Urlaub wegen der Semana Santa. Lloret de Mar ist genauso hässlich wie ich es mir vorgestellt habe. Ab Tossa der Mar führte die Straße ca. 30 km oberhalb der Küste durch die Berge. Der Verkehr war auch geringer. So konnte ich hinter jeder Kurve eine neue Aussicht genießen. In Sant Feliu bin ich wieder auf den Bahnradweg gestoßen. Der hat dann fast bis nach Hause gebracht- nach 109km und 1.300 Höhenmetern.

„Mildes“ spanisches Frühlingsgrün
Erster Blick aufs Mittelmeer in Blanes
Lloret de Mar
Tossa de Mar. Der Beginn der Küstenstraße
Der Beginn des Bahnradweges
Die Ruta del Carrilet
Ein ehemaliger Bahnhof auf der Rute

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Spanien 2022 10.04. Ankunft und Prolog

Da die Kälte mich schon früh geweckt hatte und nur noch 300 Km vor mir lagen, war ich schon Mittags in Girona. Die Autobahn war leer und man hatte einen Superblick auf die Pyrenäen. Ich wollte mit einen Standort für 2 Nächte aussuchen. Die erste Empfehlung war Reinfall. Der zweite Anlauf hat geklappt. Ich übernachte 2 Nächte mit Strom und Dusche für 40€. Da kann man nicht meckern. Um 13.30 Uhr sass ich auf dem Rad. Ich habe mir eine kleine Runde ausgesucht. Wetter war super.: knapp unter 20′ und. Sonnenschein. Der Wind hat mir zu schaffen gemacht. Das waren so ca. 50 km/h

Die Pyrenäen am Horizont
Der Weg zum Campingplatz – 1km Sandweg
Nur weiße Autos – erste Reihe ganz links steht Clärchen
Für den Tag-Betrieb eingerichtet
Pappelplantagen… Schön in Reih und Glied
Yoga im catalonischen Hintersnd
Eine ehemaligen Eisenbahn Stecke um Radweg umgebaut
Jeder 2. Kreisverkehr ein Kunstwerk
Caldes de Malavella
Mein Abendessen: gebackenes Gemüse in Girona
Girona

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Spanien 2022 – 09.04. Anreise

Das Auto war schon am Vorabend beladen. Somit könnte ich ausschlafen – zumindest, wie es für einen Samstag angemessen ist. Die 1.200 km bin ich ganz gelassen angegangen. Durchfahren wollte ich so und so nicht. Mit 110- 120 km/h wird man in Ausland auch nicht als Störer empfunden. Die erste Etappe hat mich durch 3 Länder geführt: Belgien, Luxemburg und Frankreich. Ich wollte nur bis 21.00 Uhr fahren und bin bis vor Nimes gekommen

Die Nacht war ziemlich kalt. Mein Schlafsack war wohl doch nicht für einstellige Temperaturen ausgelegt. Viel geschlafen habe ich nicht. Dafür schien morgens die Sonne

Parkplätze in Frankreich sind oft richtige Parks
Mein Frühstück… Angebot wie zu Hause

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