Nepal – 25.10.2022 Macha Khola 930 m ü.d.M

Heute beginnt die wie eigentliche Tour. Unsere Füße kommen zum Einsatz. Frühstück ist um 7.00 Uhr. Los geht es um 08.00. Wir haben unsere Tagesrucksäcke auf dem Rücken. Die Träger und Sherpas schleppen unser Gepäck und ihr eigenes dazu. Die Träger nehmen zwei Taschen von uns und ihr eigenes. Die zwei Sherpas tragen eine Tasche von uns und ihre eigene. Jede unserer Taschen wiegt 13 Kilo.

Es geht den ganzen Tag auf der Straße entlang des Budhi Gandakj entlang. Der Begriff Straße ist eigentlich nicht angebracht, so schlecht ist die steinige Piste. Sie ist aber die Lebensader für alle Dörfer hier im Tal. Alle halbe Stunde kommt uns mal ein Bus oder ein Traktor entgegen

In den Dörfer kommen immer wieder Kinder auf die Straße und wollen Süßigkeiten. „Namaste! One choclade, please!“ Es fällt allen schwer, den Kindern nichts zu geben. Sie sind sehr freundlich und aufgeweckt und haben bestimmt jede Aufmerksamkeit verdient. Man hat uns gesagt, dass wir durch Geschenke bei den Kindern Einstellungen prägen, die ihren später das Leben erschweren.

Das Tal ist wunderschön. Hinter jeder Windung ergibt sich eine neue Perspektive. Wir bekommen die ersten schneebedeckten Gipfel zu sehen.

Nach etwas mehr als der Hälfte der Strecke machen wir die ersten Erfahrungen mit einer Hängebrücke. Sie hat natürlich gehalten. Nach einer ausgiebigen Pause geht es weiter in Richtung Ziel.

Wir sind früher als geplant in Macha Khola. Es bleibt Zeit den Fluss zu erkunden. Die schönsten Überraschung war eine heiße Quelle am Ufer. Das Wasser war so heiß dass man nicht darin stehen konnte. Es reichte für einen kleinen Waschtag. Ein paar T-Shirts und Socken mussten gewaschen werden

Bei unserem Feierabendbier gemeinsam mit unseren Trägern gab es für alle nepalesischen Rum. Die Jungs revanchieren sich mit einer Gesangseinlage mit ihrem Lieblingslied „Resham firiri“. Das heißt so viel wie flatternde Seide.

Insgesamt sind wir heute 13 Kilometer und 500 Höhenmeter gelaufen.

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Nepal 24.10.2022 Soti Khola 600 ü.d.M.

Heute war „Transfer“ – Tag. Wir müssen die Entfernung von Kathmandu bis um Start der offiziellen Manaslu-Runde überwinden. Wir fahren mit einem. alten Kleinbus aus der Hauptstadt zum Start des Manaslu Circle nach Soti Khola.

Die Fahrt aus der Stadt zog sich hin. Nach einer Stunde hatten wir den Stadtrand erreicht. Weiter ging es auf einem „Highway“ Richtung Westen. Die Straße war eigentlich immer zu schmal, zu schlecht oder zu unübersichtlich für die Übsrholmanöver unseres Fahrers. Trotzdem hat es doch. Immer geklappt.

Die Hupe hat eine überragende Bedeutung. Sie ist DAS Kommunikationsmittel. Die Fahrer kündigen das Überholen an und fragen ob es Gegenverkehr gibt. Der Vorausfragende antwortet. Bei allen Konkurrenz um jeden Meter auf der Straße unterstützen sich die Fahrer doch.

Nach der Hälfte der Zeit bogen wir noch Norden ab. Die Straße wurde noch schmaler und schlechter. Die Landschaft wurde zum Ausgleich immer beeindruckender. Wir haben zwar an absoluter Höhe verloren aber was würde immer nerviger. Alles war riefgrün. Wenn wir nicht Serpentinen hoch und runter trudelten, fuhren wir Gebirgsflüssen entlang.

Die Dörfer wurde immer ärmlichen. Die Menschen, die hier leben kommen vielleicht zeitlebens nicht mal in ihre Hauptstadt. Wir können es uns leisten, ein paar tausend Kilometer hinter uns zu bringen, um uns ihre Heimat anzuschauen.

Kurz vor unserem Ziel war die Straße gesperrt. Das wird nicht durch Schilder sondern durch Hinweise der Bewohner kommuniziert. Die Fahrt gewann zusätzlich an Spannung. Wir fuhren einen Feldweg entlang. Brücken gab es nicht mehr. Die Wasserläufe haben wir über Furten gequert. Jeder europäische Busfahrer hätte uns die letzten 7 Kilometer laufen lassen Zum Schluss waren wir froh in unserem Hotel angekommen zu sein.

Wir hatten noch den Luxus einer Steckdose und einer Glühlampe in unserem Zimmer. Zwei Betten und das war es auch. Das Essen hat geschmeckt. Am besten kam mein vegetarisches Curry weg. Noch zwei Wochen und die Hälfte unserer Gruppe ist kein Fleisch mehr.

Am Abend stellten sich die Sherpas und wir uns ihnen vor. Alle unsere Helfer sind sehr freundlich und hilfsbereit. Jeder ist froh Geld verdienen zu können. Die Jungs sind alle Ende Zwanzig, Anfang Dreißig und haben zu Hause eine Familie zu versorgen.

Überall werden Blumenketten verkauft

Heute ist Tag des Hundes, Do bekommt er die Blumenketten und Süßigkeiten

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Nepal – 23.10.2022 Kathmandu

Der erste Tag unseres wahrscheinlich größten gemeinsamen Abenteuers. Wir sind gestern früh in Düsseldorf in eine Maschine der Turkish Airlines gestiegen und nach einem Umsteigestop in Istanbul heute früh kurz nach 06.00 Uhr in Kathmandu gelandet. Beeindruckend war die Stimmung bei Anflug im Sonnenaufgang. Die 8000 Meter hohen Gipfel stechen wie selbstverständlich durch Wolkendecke. Die Einreise war ein Zwischending von indischer Bürokratie und nepalesischer Gelassenheit. Nach einer knappen Stunde saßen wir im Kleinbus unseres Veranstalters auf dem Weg ins Hotel.

Kathmandu ist in den ersten Stunden des Erlebens ein Tsunami von unbekannten Eindrücken und überraschenden Erlebnisse. Als Erstes wird man von dem chaotischen Verkehr in der Millionenstadt erschlagen. Er funktioniert nur durch intuitives „Schwarmverhalten“ aller, die auf Rädern unterwegs sind. Das sind vor allem tausende Motorroller.

Wiir sind in einer Gruppe von 12 Leuten unterwegs. Die meisten sind passionierte Wanderer aber auch keine „Alpinisten“. Wir sind ungefähr in einem Alter. Jeder kennt vier oder fünf andere. So war das Kennenlernen unkompliziert. Unser Ausgangshotel liegt an Rande des Zentrum. Es gibt alles, was der Mitteleuropäer braucht: eine Dusche, ein bequemes Bett und ein Frühstücksbuffett. Nachts ist es einigermaßen ruhig. Nach dem ersten Tee zur Begrüßung haben wir uns einen buddhistischen Tempel angesehen. Die Kunstfertigkeit der Handwerker vor zweihundert und mehr Jahren beeindruckt.

In Kathmandu gibt es an jeder Ecke eine vor allem hinduistische Kultstätte, die auch aktiv genutzt wird. Es steht wieder ein mehrtätiges Fest an. Die Leute verkaufen und Kaufen Blumenketten und Kleinigkeiten, wie Süßigkeiten , die wohl als Opfergaben benutzt werden.

Um uns etwas von dem ständigen Trubel zu erholen, haben wir eine Mittagspause in einem Momos Restaurant mit Dachterrasse eingelegt und waren mit dem Essen und der Aussicht mehr als zufrieden.

Wir sind noch aus Neugier ein paar Stunden durch die Stadt gelaufen und haben die ersten Taxi Erfahrungen gemacht. Jetzt sind wir froh dem Trubel entkommen zu können.

Vor dem ersten gemeinsamen Abendessen haben wir uns auf Anraten unseres Guides „Grödel“ gekauft. Das sind Spikes, die man sich unter die Schuhe spannt, um im Schnee voran zu kommen. Es soll auf den Pass, den wir in 10 Tagen überwinden wollen eine Menge davon liegen. Die Spannung steigt.

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