Wir haben unser rustikale Lodge pünktlich verlassen. Das Frühstück war wie immer gut, wie alles, was wir in den Lodges bisher zu essen bekamen haben. Nach dem wir Deng verlassen hatten, überquerten wir nach kurzer Zeit den Fluss über die obligatorischen Hängebrücke. Danach erwartete uns ein mörderische Aufstieg über Steinstufen. Das brachte uns auf einen Schlag 150 Höhenmeter.
Leider geht es in solchen Flußtälen dann bald wieder steil bergab, wenn kleinere Zuflüsse überquert werden müssen. Natürlich geht es dann unerbittlich wieder hoch. Auf diese Weise absolvieren wir auf 16 Kilometer über tausend Höhenmeter.
Um den Trip noch zu dramatisieren standen wir bald vor einem riesigen Erdrutsch. Den mussten wir an sandige Rand fast senkrecht nach oben klettern weil der ursprüngliche Weg auf hundert Meter mit weg gerissen wurde.
Wir waren heilfroh, unsere Mittagspausen-Lodge erreicht zu haben. Es gab gebratene Nudeln mit Gemüse und Ei. Also wie für mich gemacht. Claudia hatte Zeit ihre Blasen zu verarzten
Wir waren jetzt tief in buddhistischen Gebiet. Vor den Dörfer stehen Tore mit Gebetsmühlen. Man passiert oft Mauern mit tibetischen Gebetstafeln, sogenannte Mandalas. Supen, unser Guide, erklärte uns das man diese im Uhrzeigerrichtung umrunden bzw. links daran vorbei gehen soll.
Am Nachmittag waren wir lange in einem fast tropischen Wald. Die Temperaturen waren angehm aber es ging mörderische bergauf. Zum Glück hatten wir durch die Bäume oft Schatten.
Als wir endlich oben waren, erwartete uns ein malerisches Dorf. Vermutlich erheblich reicher als die Dörfer im mittleren Tal. Unsere Lodge hatten wir dieses Mal ganz für uns allein. Das Essen war wieder erstklassig. Das Beste war die Dusche: ein Bottich mit warmen Wasser und einer mit kalten, dazu eine Kelle zum mischen und gießen Die Nacht war die erste richtig kalte.







