Heute hat es den ganzen Tag geregnet. Die Gelegenheit für eine Auszeit. Auch weil ich elf Tage hintereinander auf dem Rad saß, kommt mir eine Pause sehr gelegen. Sie letzte Auszeit hatte ich hinter Montreal. Seit dem bin ich achthundertfünfzig Kilometer gefahren. Ich habe sozusagen Quebec und News Brunswick in einem Rutsch absolviert.

Ich bin heilfroh, daß ich den Tag nicht im Zelt verbringen muss. Es gießt wie aus Kannen. Als der Regen schwächer war, nutzte ich die Gelegenheit mir im Supermarkt etwas zu essen zu holen. Ich finde Zeit für eine Fahrradwartung und kann viel Lesen.

Ich komme auch dazu, die letzten Etappen für Nova Scotia zu planen. Es geht dort doch bergiger zu, als gedacht. Deshalb werde die Distanz bis Halifax wohl in drei Abschnitte und einen kurzen teilen. Die Zeit dafür reicht aus, denn den Rückflug von Halifax habe ich mit Zeitreserve gebucht. Am 7. September steige ich abends in den Flieger und lande am Tag darauf morgens in Frankfurt. In neun Tagen bin ich wieder zu Hause.
Ich habe mir angesehen, welche Resonanz mein Blog findet. Das hätte ich nicht erwartet: über zweitausend Zugriffe. Die meisten natürlich von Deutschland aus. Die Spannweite aber, reicht von den Philippinen bis nach Nikaragua (liebe Grüße an meine Cousine).
