27.05.2023 Keremeos Tag 11 – 392 km

Meine aktuelle Position

Ein sonniger Morgen mit angenehmen Temperaturen. Das Aufstehen fällt nicht schwer, zumal es heute im Wesentlichen bergab geht. Die Distanz ist die gleiche wie gestern bloß ohne Anstiege.Was soll da passieren?

Zum Frühstück gibt es Instant-Haferbrei. Ist nahrhaft und schnell zu machen.

So war es dann auch. Es rollte sehr gut. Heute ist Samstag, somit sind auch kaum Trucks unterwegs. Es ging die ganze Zeit am Similkameen River entlang. Die Berge links und rechts sind gut bewaldet. Die Vegetation wird aber je weiter ich komme immer spärlicher. Vielleicht liegt es daran, das es hier erheblich wärmer und wahrscheinlich auch trockener wird. Ein Kanadier klärte mich ganz stolz auf, dass das hier ein Weinanbaugebiet ist.

Der Leere Highway Nr.3, kaum Autos.
….nur Gemsen, habe aber keine gesehen
… aber viel Holz.

Zwischenstation machte ich in dem kleinen Ort Hedley. Alles wirkte sehr verschlafen. Aber es gab eine Tankstelle, die Post, einen Dorfladen und ein Café. Diese Café das gastronomische Highlight von Hedley. Hierhin hat mich der Dorfladen Besitzer geschickt, weil der Kaffee dort besser ist als seiner. Der Kaffee schmeckte tatsächlich, der Kuchen auch. Nach dem ich den Besitzer erzählen musste, was ich so in Kanada treibe, hat er es jedem neuen Kunden weitererzählt. Somit war ich eine ganze Weile mit der Erteilung von Auskünften beschäftigt. Das ganze hatte auch etwas Gutes: ein Einheimischer warnte mich vor dem Campingplatz in Keremeos, auf dem ich eigentlich heute übernachten wollte und schickte mich auf einen, der nirgens offiziell ausgewiesene war.

Muffins mit Ahornsirup
Das Café war so etwas wie die Tratschzentrale des Dorfes. Darum auch das Telefon.

Der Tip war goldwert. Eine Familie hat eine alte Mühle zum Restaurant ausgebaut. Der Chef des Hauses behauptete, seine Großeltern kommen auch aus Deutschland: aus Strasbourg. Als ich sagte, das wäre Frankreich, sagt er, das ändert sich ja ab und zu. Die Fläche um das Gebäude haben sie zu einem kleinen Campingplatz gestaltet. Es gibt Wasser und Strom. Auf Duschen muß ich heute verzichten. Ganz idyllisch wirkt das Ganze durch den lebendigen Bach, der durch das Grundstück fließt.

Die Mühle mit „alter Landtechnik“
Zelt am Bach. Mal sehen, was das angesagte Gewitter für Auswirkungen auf den Wasserstand hat.

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