
Der gestrige Abend des Canada Day hat mit einem Feuerwerk des örtlichen Lions Club seinen Ausklang gefunden. Es war danach einigermaßen ruhig. Ausgeschlafen nahm ich diese letzte Kurz-Etappe vor dem nächsten Zwischenziel – Thunder Bay – in Angriff. Das waren 65 Kilometer, ein Katzensprung. In Dryden, das ist ein größerer Ort als die Etappenziele der nächsten fünf Tage, mache ich eine längere Pause. Bei Tim Hortons gibt’s guten Kaffee und schnelles Internet. So konnte ich auch nach Hause telefonieren.

Die Landschaft ist nicht mehr so malerisch wie gestern. Keine Seen mit wilden felsigen Ufern mehr zu sehen. Was bleibt, ist der Wald und die Hügel. Die Straße geht jetzt wieder häufiger gerade aus. Also nichts aufregendes.



Wabigoon, mein Ziel für heute, ist eigentlich als Ort gar nicht wahr zu nehmen. Ein paar Häuser, ein runtergekommendes Motel und das war es dann auch. Zum Glück habe ich einen Angler-Spot bei Google genauer angesehen. Siehe da, es gibt auch Plätze zum Zelten. Kurioserweise heißt die Anlage Merkel’s Camp. Sie liegt weiter weg von der Straße und der Bahnlinie. Es könnte eine ruhige Nacht werden. Das Beste aber, das Camp liegt direkt am Wabigoon Lake. Ein paar Schritte und ich hatte einen romantischen Ausblick.

