26.08.2023 Florenceville. Tag 100 – 6023 Kilometer

Mein Standort heute Abend

Heute habe ich gleich zwei „statistische Marken“ erreicht: Ich bin seit hundert Tagen in Kanada unterwegs und ich bin heute sechstausend Kilometer ab Start in Vancouver geradelt.

Der Blick zurück an der 6000-Kilometer-Marke

Leider war der Tag alles andere als ein Feiertag. Es hat die ganze Nacht geregnet und am Morgen auch nicht aufgehört. Ich musste also bis Mittag im Regen fahren. Zum Glück war – anders als gestern – heute kaum Wind. Meine Gorotex-Jacke hat wieder beste Dienste geleistet. Ich bin froh, das teure Stück angeschafft zu haben. So bin ich „obenrum“ trocken geblieben und habe nicht gefroren. Es waren heute Vormittag nur fünfzehn Grad.

Die Wasserfälle des Grand-River. Sie liegen mitten in der Stadt Grand Falls

Insgesamt bin ich heute 87 Kilometer gefahren. Die 640 Höhenmeter waren auch beachtlich. Die Straße war nicht immer im besten Zustand, ich hatte sie aber fast für mich allein. Sie führt immer am Saint John River entlang. Dadurch hatte ich ab und zu einen schönen Blick auf den Fluß. Meistens aber versuchte ich im durchgehenden Grau des Himmels ein Spur von Auflockerung zu finden. Mittags war es dann soweit. Als es dann um 15 Uhr wieder gewitterte, war ich gerade im Motel.

Hier ist die Besiedlung wieder viel geringer als zum Beispiel am Sankt Lorenz Strom. Kein Boots-Anleger oder anderes Menschengemachtes stört das Bild
Idylle mit Birke

Das Ziel, die Stadt Florenceville nennt sich „French Fry Capital of the World“. Hier hat ein gewisser McCain in den 50er Jahren sein Pommes-Imperium gegründet. Die Firma ist Weltmarktführer, beliefert McDonald’s und hat 22.000 Mitarbeiter Ein Potato-Museum gibt es hier auch. Ich bin als Kartoffel im Kartoffel-Land unterwegs.

Eine unscheinbare Firmenzentrale. Sicherlich nur als Statement gemeint. Es gibt bestimmt noch einen Glaspalast.

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