Mein Rad ist für das große Kanada-Projekt weiter komplettiert. Es gibt den Gepäckträger und die Packtaschen. Das Zelt, der Schlafsack und die Isomatte sind da. Was liegt näher als die Gelegenheit zu nutzen, das auf einer ausreichend langen Strecke zu testen?

Eine neue Variante der Tour von Krefeld nach Graal-Müritz soll es sein. Das sind ca 600 km. In 5 Tagen muss das zu schaffen sein. Ausser der Donau werde ich alle großen Flüsse Deutschlands überqueren. Das macht den Reiz des Ganzen aus. Gebirgs-Pässe bieten sich auf dieser Strecke ja nicht an.

Drei Viertel ersten Etappe sind eine Wasserschlacht. Von Duisburg bis Dülmen gießt es fast ununterbrochen. In Duisburg stellte ich mich für eine halbe Stunde in eine malerische Toreinfahrt. Länger zu warten hat keinen Sinn. Wenn an einmal nass ist, spielt mehr Wasser keine Rolle mehr. Man darf nur nicht aufhören zu treten, sonst wird’s kalt.




Eigentlich wollte ich in Münster auf einem Campingplatz mein Zelt ausprobieren. Da für die Nacht Gewitter angesagt war, habe ich das abgehakt. Die Vorstellung mit nassen Klamotten in ein nasses Zelt zu kriechen und morgens mit den immer noch nassen Klamotten wieder raus, war nicht sonderlich verlockend. Also kroch ich im Gästehaus der Johanniter unter: warm, sicher trocken – also WBS-70 Standard (… wer damit etwas anzufangen weiß 😉
