Spanien 2022 – 12.04. Transfer Catalonien nach Andalusien

Heute war der Tag des strömenden Regens. Für die nächsten 2 Tage war für den Norden Spaniens auch kein besseres Wetter angesagt. Also habe ich mein Auto in Richtung Süden, der Sonne entgegen, bewegt. Grobes Ziel ist Malaga. In Valencia wollte ich eine ausgiebige Pause machen und mir die Stadt ansehen. Es hat auch hier gegossen. So war ich im Bauhaus und habe mir den Landstrom- Stecker für das Auto besorgt. Die Stadtbesichtigung habe ich dann in Murcia gemacht. Alle sind irgendwie in Festtagsstimmung. Vor jeder Kirche sieht man herausgeputzte Leute. Im bin dann noch 200km gefahren – bis hinter Almeria. So habe ich an nächsten Tag nur zwei Stunden bis Malaga

Der bewusste Landstrom- Stecker
Valencia im Dauerregen
Murcia – der stählernde Buddha
Stühle vor der Kathedrale in Murcia – falls sich Oma oder Opa mal setzen müssen
Murcia – das Theater
Mein Abendessen – Empanadas – auch Vegan
Der coole Laden dazu
Blumentopf- Wand
Murcia
Murcia – Die Kathedrale
Mein Nachtlager: nach Malaga genau soweit wie bis Afrika
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Spanien 2022 – 11.04. Küstenrunde

Heute kann ich den ersten vollen Tag zum Radfahren nutzen. Um 09.00 war ich auf dem Rad. Zuerst habe ich versucht möglichst verkehrsarm an die Küste zu kommen. Das ist so mittelprächtig gelungen. Alle Straßen Richtung Meer sind voll. Viele Spanier haben Urlaub wegen der Semana Santa. Lloret de Mar ist genauso hässlich wie ich es mir vorgestellt habe. Ab Tossa der Mar führte die Straße ca. 30 km oberhalb der Küste durch die Berge. Der Verkehr war auch geringer. So konnte ich hinter jeder Kurve eine neue Aussicht genießen. In Sant Feliu bin ich wieder auf den Bahnradweg gestoßen. Der hat dann fast bis nach Hause gebracht- nach 109km und 1.300 Höhenmetern.

„Mildes“ spanisches Frühlingsgrün
Erster Blick aufs Mittelmeer in Blanes
Lloret de Mar
Tossa de Mar. Der Beginn der Küstenstraße
Der Beginn des Bahnradweges
Die Ruta del Carrilet
Ein ehemaliger Bahnhof auf der Rute

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Spanien 2022 10.04. Ankunft und Prolog

Da die Kälte mich schon früh geweckt hatte und nur noch 300 Km vor mir lagen, war ich schon Mittags in Girona. Die Autobahn war leer und man hatte einen Superblick auf die Pyrenäen. Ich wollte mit einen Standort für 2 Nächte aussuchen. Die erste Empfehlung war Reinfall. Der zweite Anlauf hat geklappt. Ich übernachte 2 Nächte mit Strom und Dusche für 40€. Da kann man nicht meckern. Um 13.30 Uhr sass ich auf dem Rad. Ich habe mir eine kleine Runde ausgesucht. Wetter war super.: knapp unter 20′ und. Sonnenschein. Der Wind hat mir zu schaffen gemacht. Das waren so ca. 50 km/h

Die Pyrenäen am Horizont
Der Weg zum Campingplatz – 1km Sandweg
Nur weiße Autos – erste Reihe ganz links steht Clärchen
Für den Tag-Betrieb eingerichtet
Pappelplantagen… Schön in Reih und Glied
Yoga im catalonischen Hintersnd
Eine ehemaligen Eisenbahn Stecke um Radweg umgebaut
Jeder 2. Kreisverkehr ein Kunstwerk
Caldes de Malavella
Mein Abendessen: gebackenes Gemüse in Girona
Girona

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Spanien 2022 – 09.04. Anreise

Das Auto war schon am Vorabend beladen. Somit könnte ich ausschlafen – zumindest, wie es für einen Samstag angemessen ist. Die 1.200 km bin ich ganz gelassen angegangen. Durchfahren wollte ich so und so nicht. Mit 110- 120 km/h wird man in Ausland auch nicht als Störer empfunden. Die erste Etappe hat mich durch 3 Länder geführt: Belgien, Luxemburg und Frankreich. Ich wollte nur bis 21.00 Uhr fahren und bin bis vor Nimes gekommen

Die Nacht war ziemlich kalt. Mein Schlafsack war wohl doch nicht für einstellige Temperaturen ausgelegt. Viel geschlafen habe ich nicht. Dafür schien morgens die Sonne

Parkplätze in Frankreich sind oft richtige Parks
Mein Frühstück… Angebot wie zu Hause

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Mecklenburger Hinterland

Am 21.06.2020:130 km vom Flessensee an die Ostsee….

Mecklenburg sind für viele die glauben, es zu kennen nur die Ostsee und die Mecklenburger Seenplatte. vielleicht noch Schwerin. Das viele Land dazwischen wirkt vergessen. Dabei ist allein  der Landkreis Rostock 1/3 größer als das Saarland.Genau durch diesen Kreis geht die Tour.

Am Sonntag Vormittag geht es los. Nach dem Frühstück nach einer schönen Geburtstagsfeier in Unterföhring am Flessensee sitze ich auf dem Rad. Es ist noch nicht viel los. Die Sonne scheint und die Windräder gucken mich fröhlich drehend mit dem Hintern an – also gegen Wind. Noch vor Malchow treffe ich einen Storch bei der Morgen-Routine

Sonst geht es auf und ab über Hügel und entlang riesiger Felder. Krakow am See ist das erste Zwischenziel. Bis dahin gibt es kaum Ortsdurchfahrten. Da ich den Radweg Berlin-Kopenhagen nutzen kann, gibt es kaum Orientierungsprobleme.

Hinter Krakow geht es Richtung Güstrow weiter. Auch jetzt kann ich auf dem Radweg Berlin Kopenhagen bleiben. Die Strecken ist gut ausgewählt. Man fährt auf Strassen, für die der Bürger Meister seit 150 Jahren kein Geld mehr ausgeben hat. Das ist schön für das Auge aber nicht so gut für den Hintern.

In Güstrow ist fast die Hälfte der Strecke geschafft. Eine Pause ist gerechtfertigt. Die Café’s am Markt sind fast leer. Der gemeine Mecklenburger ist mehr für Frühschoppen am Samstag Vormittag.

Hinter Güstrow geht’s Richtung Schwaan weiter. Ich überquere den Bützow-Güstrow-Kanal. Der wurde um 1900 gebaut und sollte die Wasserstraße Berlin-Ostsee komplettieren. Das letzte Schiff fuhr wohl in den 1950’ern

Bis Schwaan passiert nichts nennenswertes. Ein paar verstreute Dörfer sind zu sehen. Man bekommt uralte Höfe zu sehen. Es gibt kaum Schnickschnack aber auch wenig Leute, die hier noch wohnen. Selbst der Dorf-Konsum ist verrammelt. Mit viel Glück sieht man ein Haus der freiwilligen Feuerwehr.

In Schwaan verlasse ich die Radweg Berlin Kopenhagen. Er hätte mich durch Rostock geführt. Die Strecke wäre die Kürzeste bis an Ziel. Ich bin sie aber schon öfter gefahren. Also mache ich einen Haken Richtung Osten. Ich will über Gelbensande durch die Heide nach Graal-Müritz. Von der Komoot Routen- Empfehlung weiche noch einmal ab und handele mir 2 km bergauf auf einer der berüchtigten Kopfsteinpflasterstrassen ein. Leider habe ich vergessen, ein Foto zu machen.

Vom Harz an die Ostsee – 4. Etappe (31.05.2020)

100 km von Wismar nach Graal-Müritz

Am Morgen der Schluss-Etappe weckt mich starkes Rauschen: der Wind in den Bäumen. Natürlichl kommt der Wind aus Nord-Osten. Das ist meine Hauptsächliche Fahrtrichtung. Ich hatte keine Ruhe mehr im Bett und war eine Stunde früher als geplant auf dem Rad. Da mein Hotel  im Westen  von Wismar lag, könnte ich zum Start durch die menschenleere Stadt rollen. 

Der Hafen in Wismar am Sonntagmorgen
Man achte auf die Beschriftung des Gebäudes. Warm baden ist etwas Besonderes

Ab dem  Ortsausgang Richtung Poel hatte mich  der Wind Fest im Griff. Passenderweise gab es auch ein entsprechendes Hinweisschild

Ich habe mich gegen den Ostsee- Radweg entschieden. Der ist noch windanfälliger und am Sonntag zu Pfingsten sicherlich rappelvoll. Es ging also weiter landseitig über Neu Bukow und Kröpelin. Das war 10 Km länger. Davon waren hinter Neu Buckow 2 km Sandweg. Das könnte Ich verkraften. ab Kröpelin gab es einen Radweg entlang der B105. Ruckzuck war ich in Bad Doberan und dann auch in Rostock

Die Mùhle in Stove
Die Molli in Bad Doberan

Die Menschenmassen in Rostock gaben mir recht, nicht über Warnemünde gefahren zu sein. Dort war es sicher noch voller. Die letzten 20 km bis nach Graal-Müritz verflogen wie nichts. Das Pferd konnte den Stall schon riechen.

Vom Harz an die Ostsee  – 3. Etappe (30.05.2020)

110 km von Hitzacker bis  nach Wismar

Schreck in der Morgenstunden: Hundert Meter nach der Abfahrt fällt mir das rechte Pedal auf die Straße. Vermutlich ist bei der Auffahrt zum Hotel am Vorabend eine Befestigung gebrochen. Dann hatte ich gleich  mehrfach Glück. Ich brauche nur den Berg wieder abfahren und schon stand ich vor dem einzigen Radhändler in Hitzacker. Der hat mir, weil ich der erste Kunde war,  gleich einen neuen Pedalsatz angeschraubt. Mit einer Viertelstunde Verspätung war ich auf der Elbfähre. Der Fährmann machte die Fahrt nur für mich.

Elbfähre Hitzacker

Gelandet bin ich dann auf einem kleinen Stück Westen im Osten. Das einzige Gebiet der gebrauchten Bundesländer auf der Ostseite der Elbe. Es heißt Amt Neuhaus.  Eine eigenartige Stimmung fühlt man dort: ein Westbiotop abgeschnitten und vergessen… Irgendwie verwunschen

Herrenhof, gleich hinterm Deich
Ein Bauernhof in Pinnau / Amt Neuhaus

Dann kam ganz unbemerkt der „Grenzübertritt“ nach Mecklenburg. Auch  hier war fast nichts los. Totale Stille! In den Dörfern würde gehämmert, gemäht oder die Straße gefegt. Eine hieß übrigens „Am KFL“. Mal sehen, ob jemand damit noch etwas anzufangen weiß.

Kirche in Warlitz
Eingewachsenes Wiegehaus der LPG Pinnau

Mit üblichen Gegenwind ging es dann über Lübtheen und Hagenow nach  Schwerin. Nicht weiter aufregend. Die Kiefernwälder häufen sich.  Im Gegenwind war der Tank schnell leer. Ich brauche in Hagenow ein Stück Mohnkuchen zum zweiten Frühstück. Die Straßen wurden immer voller. Gekennzeichnete Radrouten durch den Wald waren aber bei der Trockenheit unbefahrbare Sandpisten. Also blieb nur der Radweg an der Bundesstraße. In Schwerin habe ich dann die geplante Mittagspause gemacht.

Schweriner Schloss
Mein Rad war sicher. Dieser Oma nimmt niemand etwas weg

Dann ging es die letzten 35 Kilometer weiter bergauf und bergab nach Wismar. Das ist eine mir von Rennrad Touren bekannte Strecke.

Grüner geht’s nicht. Ein Acker bei Zickhusen

Vom Harz bis an die Ostsee – 2. Etappe (29.05.2020)

130 km von Braunschweig nach Hitzacker

Bei besten Wetter und mit wenig Wind ging es weiter Richtung Norden. Aufgefallen sind sind mir die fast durchgängig vorhandenen Radwege. Die Lüneburger Heide ist schon erheblich entspannter zu befahren als das Gebiet um Salzgitter. Es gibt „Abstand“ zwischen der Orten. Der Blick wird nicht ständig von Industrie-Anlagen beeinträchtigt. Die langen Geraden muss man in Kauf nehmen. So geht es zum Beispiel hinter Gifhorn 10km schnurgerade aus. Trotzdem ist die Heide schön. Besser gefällt mir aber das Wendland, dass hinter Bad Bodenteich beginnt. Es ist hügelig und abwechslungsreicher

Mühle vor Gifhorn
Elbe Seiten Kanal
Das Große Moor in der Ostheide
Bad Bodenteich
Das Wendland
Blick von Hitzacker auf die Elbe

Vom Harz an die Ostsee – 1. Etappe (28.05.2020)

110 km von Göttingen nach Braunschweig

110 km von Göttingen nach Braunschweig : Start war gegen 11 Uhr. Claudia und ich waren schon am Abend vorher in der Stadt und haben einen kleinen Juwelier gefunden, der ganz ausgefallene Trauringe macht. Also wollten wir die Gelegenheit nutzen und uns das Paar, daß uns beiden auf Anhieb gefallen hat( bzw ein ähnliches) kaufen. Mit dem guten Gefühl, was wichtiges gut erledigt zu haben, stieg ich aufs Rad. Der Vorharz ist noch ziemlich bergig. Der Wind wehte natürlich aus Norden. Das machte die erste Etappe zur Herausforderung. Ich hatte kein richtiges Auge für die Landschaft und auch keinen Bock zu fotografieren. Nordheim und Seesen sind ansehenswerte Städte. Um Salzgitter und Braunschweig ist alles industrialisiert und zersiedelt. Braunschweig selbst hat mir gefallen.

Northeim . Ortseingang

22.03.2019 : Vejer – umgekehrte Richtung

Die Abschlussrunde wollte ich besonders kurz halten, damit ich rechtzeitig zurück bin, um mein Fahrrad wieder abzugeben. Es war tatsächlich so, ich konnte alles auf 70 km beschränken. Der Wind war so stark wie gestern, auch die Richtung war dieselbe. Ich bin wieder die erste Hälfte gegen den Wind gefahren, dann aber von Südwesten aus nach Vejer aufgefahren. Das ging erheblich einfacher, kein Vergleich zu der Horror Steigung von gestern, aus Richtung Nordosten. Ich habe mir die Zeit genommen, noch mehr von der Stadt zu sehen. Am Plaza de Espana habe ich einen Café Americano. getrunken. Der kostet glaube ich in ganz Spanien 1,20 Euro.

Mit dem Wind bin ich dann wieder zurück gesegelt. Auf gerader Strecke ohne zu treten 35 km/h, mit treten kam ich sogar auf 60 km/h. So schnell bin ich noch auf keiner Strecke ohne Gefälle vorangekommen. Unterwegs bin ich an einem großen Solarpark vorbei gekommen. Der sah professioneller aus, als das was man bei uns zu sehen bekommt.

Aus der Entfernung sieht er aus wie ein UFO Landeplatz. Bei 300 Sonntagen im Jahr, lohnt sich bestimmt jede Investition. Mein Rad war ich dann ganz schnell wieder los. Keine Diskussionen und in einer Minute war alles erledigt.

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