Zweiter und letzter Tag in Andalusien. Der Campingplatz ist proppe voll. Viele spanische Familien mit kleinen Kindern. Ich bekomme nicht viel von dem Trubel mit. Die meiste Zeit bin ich in der Sierra unterwegs. Heute wollte ich Höhenmeter sammeln. Die Temperaturen waren ideal. Bergab musste ich mir eine Jacke anziehen. Da die meisten Spanier frei haben, gab es auch kaum LKW-Verkehr. Leider hatte sich unterwegs meine Schaltung verstellt. Mit fehlten zwei Gänge zum Runterschalten. Die Oberschenkel mussten das ausgleichen-haben sie dann auch. Es gab zwei Gipfelwertungen und insgesamt 1.150 Höhenmeter. Die Bergdörfer sind wie aus der Zeit gefallen. Jedes eine kleine Welt für sich. Immer eine Placa Espana mit Rathaus, Bar und Apotheke. Die alten Männer lungern rum und warten, daß irgendwas passiert. Wenn man wieder an die Küste kommt ist das ein Kulturbruch. Nur Bettenburgen und billiger Kommerz für Phantasielose. Die 30 km, die ich an der Küste wieder zurück fahren musste, war lückenlos zugebaut. Ich komme bestimmt wieder nach Andalusien, dann aber nur noch ins Hinterland. Morgen früh fahren ich 400 km nordwärts. Irgendwo im Hinterland von Sevilla fahre ich dann noch zwei Tagesrunden.






